
Unternehmensberatung zu Corona Zeiten
Der neue Unternehmensberater
Dann kam die Corona Pandemie. Siehe da, es gab auf einmal Bedarf. Natürlich nicht an mehr Unternehmensberatern. Sondern an Unternehmen die, gerade im Kleinst Bereich und kleinem Mittelstand, angesiedelt waren. Der kleine Wirt an der Ecke, das Cafe mit dem hausgemachten Erdbeertörtchen.
Diese Problemfälle waren wirklich bedürftig und mussten teilweise ganz klar erklärt bekommen wie Sie Ihr Geschäftliches Schiff über die Corona Krise hinweg manövriert bekommen würden. Beratend, nicht mahnend, mussten hier viele Dinge analysiert werden. Es ging um Dinge wie Kurzarbeit. Gastronomen hatten noch nie mit diesem Problem wirklich zu kämpfen. Aber es ging auch um Steuerliche und Staatskontakt. Überbrückungsgelder, Hilfe Pakete. Genau das was überall in Funk und TV nur noch zu sehen war und der Finanzminister mit Milliarden in den Händen wedelte. Ein oder vielleicht zwei dieser Scheine sollte auch bei dem kleinen Selbstständigen ankommen. Die Steuerberater hatten hierauf hin Hochkonjunktur und einige werden sich hieran auch “gesund gestossen” haben.
Förderung von Unternehmensberatung der BafA
Auch dem Staat blieb dieses nicht verschlossen. Entsprechend und unglaublich unbürokratisch wurde durch den Bundestag, den Bundesrat und sonstigen Gremien der Förderung von Unternehmensberatung nach Rahmenrichtlinie des BafA Antrag erlassen. In Seiner Zusätzlichen Fassung am 30. März 2020 trat diese Förderung nun in Kraft. Aber was genau war BafA nochmals? Egal! Viele waren nun Unternehmensberater weil überall sich hartnäckig folgendes Gerücht hielt:
Ich berate einen Kunden der zu mir kommt und auf der Suche nach Hilfe ist. Durch die Abrechnung bin ich in der Lage dem Kunden zu signalisieren, dass mein gesamter Beratungsaufwand kostenlos ist, da die BafA (Ach egal – wer auch immer – der Staat) dieses trägt bis zu der Summe von 8.000 EUR Netto.
Eine wahrlich tolle Idee pro Kunde pauschalisiert diese Summe abrechnen zu können.
Hausieren Delüx
Es dauerte entsprechend nicht lange das jeder ein Unternehmensberater war der sich mit allem Hintergrundwissen durch Google schnell noch eine “Mark” hinzuverdienen wollte oder gar ganze Geschäftszweige hierauf aufbauen wollte. Man hatte quasi den Eindruck das jeder die Straße kehren kann und jeder auf einmal der Unternehmensberatung frönen konnte.
Basierend hierauf wurden immer mehr Beantragungen eingereicht. Es bedurfte teilweise keiner Prüfung das im Land die Not so gross war, dass Staatliche Stellen nicht alles auffangen konnten. Prüfungen ob hier eine Art Know How – das ja vermittelt werden sollte – auch gegeben war, fanden nicht mehr statt.
Staatliche Förderungen / Die Hobby Berater
So kam es das die Staatlichen Förderungen schneller aufgebraucht waren als bedacht. Deutlich schneller. Die Schnelle Mark war leider Futsch aber dieses bahnte sich bereits mit dem Erlass an, denn Achtung (!), die BafA ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. In dessen Erlass ist folgendes bereits im Titel geregelt: Förderung von Unternehmensberatung nach der Rahmenrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vom 28. Dezember 2015 in der geänderten Fassung vom 25. März 2019 und der (angesprochenen) Ergänzung vom 30. März 2020 zur Förderung unternehmerischen Know-hows vom 28. Dezember 2015 (BAnz. AT 31.12.2015 B4). In dieser wird klar definiert das Summe XXXXX für diese Förderung festgeschrieben ist. Ein Zukunftsmodel bis zum Renten Eintrittsalter dürfte diese Unternehmensberatung wohl kaum sein.
Die Förderungen sind übrigens (Stand 20. Juli 2020) bereits aufgebraucht und Anträge werden hierdurch nicht mehr bewilligt. Jetzt bleibt eigentlich nur noch ab zu warten werden nächste Woche nun ein Unternehmen berät, das ernsthaft in Schieflage gerade ist.
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M A R C U S D O R F F – Unternehmensberatung & Arbeitsvermittlung
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